Peru und Bolivien / Reisebericht

Unsere Route:

Flug von Lima nach Cusco. Danach entlang dem Inca-Trail nach Machu-Picchu und weiter via Titicacasee nach La Paz.

Nachdem sich unsere internationale Gruppe im Hotel in Lima getroffen hatte, ging es früh am nächsten Morgen mit einem Flug der Aero Peru nach Cusco. Da Cusco auf rund 3200 Metern liegt, waren an diesem Tag ausser Akklimatisieren keine grösseren Aktivitäten geplant. Am dritten Tag fuhren wir auf einer gut ausgebauten Strasse weiter nach Ollantaytambo, von wo wir am nächsten Tag mit unserer viertägigen Wanderung auf dem Inca-Trail nach Machu-Picchu starteten. Auf diesen Hike nahmen wir nur die wichtigsten Dinge mit, den Rest des Gepäcks liessen wir in unserem Hotel in Cusco zurück. Auf der Wanderung trugen wir jeweils nur unseren Tagesrucksack, der Schlafsack und andere Gegenstände, die wir erst am Abend brauchten wurden von Trägern transportiert. Der erste Tag auf dem Inca-Trail war noch nicht sehr anstrengend. Es gab immer wieder die Möglichkeit sich bei den am Weg liegenden Verkaufsständen mit Getränken zu erfrischen. Das Mittagessen wurde jeweils von den Trägern vorbereitet und wenn wir an den Rastplätzen ankamen war es schon für uns gekocht. Nachdem wir die erste Nacht im Zelt verbracht hatten, ging es am nächsten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück weiter. Dieser Tag war mit Abstand der anstrengendste, da es bis zur Mittagszeit den 4200 Meter hohen Dead Women Pass zu überqueren galt. Von nun an ging der Trail wieder abwärts und wir waren froh, als wir unser Nachtlager erreichten. Am dritten Tag auf dem Inca-Trail hatten wir noch einen zweiten Pass auf rund 3800 Metern zu überqueren, danach ging es weiter durch den Regenwald und am Abend erreichten wir das Basislager vor Machu-Picchu. Am nächsten Morgen machten wir uns sehr früh bei Nebel auf den Weg nach Machu-Picchu. Leider war der Nebel bei unserer Ankunft beim Sonnentor noch immer nicht verschwunden. So setzten wir unseren Abstieg nach Machu-Picchu fort. Nachdem wir diese wunderschöne Ruinenstadt zu Genüge besichtigt hatten, machten wir uns per Bus auf den Weg nach Aguas Calientes. Von dort nahmen wir den Helikoptersevice zurück nach Cusco, wo wir am frühen Abend eintrafen. Diesen Abend beschlossen wir mit einem typisch peruanischen Gericht: gebratenes Meerschweinchen. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in Cusco mit Shopping und Erkundungen. Ausserdem besuchten wir eine weitere sehr eindrückliche Ruinenstadt: Saqsaywaman. Am 10. Tag unserer Reise ging es weiter nach Puno. Zuerst fuhren wir mit dem Zug in rund 10 Stunden nach Julianca, danach ging es weiter mit dem Bus nach Puno (der erste Bus, den wir nahmen blieb mit einem Motorschaden auf der Hälfte der Strecke liegen). Wir erreichten jedoch trotzdem noch am gleichen Abend Puno, von wo es am nächsten Morgen per Schiff auf den Titicacasee ging. Wir besuchten die Uros auf ihren Schilfinseln und übernachteten auf der Insel Taquile. Nachdem wir uns von der sehr herzlichen Bevölkerung auf der Insel Taquile verabschiedet hatten, ging es per Schiff an Land zurück und weiter per Bus entlang des Titicacasees nach Bolivien. Nach einer Übernachtung in Copacabana erreichten wir La Paz. In La Paz besuchten wir die verschiedenen Märkte und machten einen Ausflug zu den Ruinen von Tihuanaku. Nach zwei Tagen war die Zeit gekommen die Rückreise anzutreten.

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Allgemeine Informationen

Land und Leute Peru:

Einwohner: 23.5 Mio
Hauptstadt: Lima
Offizielle Landessprachen: Spanisch und Quecha
Religion: 90 % der Bevölkerung sind katholisch
Währung: Nuevo Sol, 1 Sol ca. CHF -.50 (Stand 4.98) Inflationsrate ca. 10 % pro Jahr.
Wirtschaft: Landwirtschaft, Fischerei, Industrie, Bergbau und Dienstleistungen.
In Peru sind ca. 40 % der Bevölkerung unterernährt. Nur rund 12 % der Erwerbstätigen gehen einer geregelten Arbeit nach.

Land und Leute Bolivien:

Einwohner: 7.5 Mio
Hauptstadt: Sucre
Offizielle Landessprachen: Spanisch, Aymara und Quecha
Religion: 90 % der Bevölkerung sind katholisch
Währung: Boliviano, 1 Boliviano ca. CHF -.25 (Stand 4.98) Inflationsrate ca. 12 % pro Jahr.
Wirtschaft: Landwirtschaft, Industrie, Bergbau und Dienstleistungen.
Bolivien gilt als das zweitärmste Land Südamerikas (nach Ecuador) hat jedoch sehr viele Bodenschätze. Nach Schätzungen sind ca. 50 % aller Erwerbsfähigen in Bolivien arbeitslos oder unterbeschäftigt. 5 % der Bevölkerung (hauptsächlich Nachfahren der Spanier) teilen sich 36 % des Volkseinkommens.
Bolivien ist eine präsidiale Republik. Seit ihrer Gründung im Jahre 1825 gab es über 200 gewaltsame Machtwechsel. Dies ist ein Weltrekord!

Dokumente:

noch mindestens 6 Monate über das Einreisedatum gültiger Reisepass genügt für Aufenthalte bis zu 90 Tagen. Internationaler Impfausweis wird benötigt wenn zwischen Bolivien und Peru hin und her oder von Bolivien in ein anderes Land in Südamerika weitergereist wird (Brasilien).

Geld:

USD in Cash (bankfrische Noten ohne Risse), USD-Travellerchecks, Kreditkarte (Amexco, Visa, Eurocard / Mastercard). Gewechselt werden kann bei Banken und Wechselstuben. Wechselstuben haben oftmals einen besseren Kurs für Bargeld, Banken dafür einen besseren für Travellerchecks.

Höhenkrankheit:

Wer mit dem Flugzeug nach Cusco oder La Paz fliegt wird den geringeren Sauerstoffgehalt in der Luft bemerken. Darum den ersten Tag zum Akklimatisieren benützen und keine grösseren Unternehmungen planen. Wirksame Mittel gegen die Höhenkrankheit sind Cocatee, Glukosetabletten und Ruhe. Am Anfang keinen Alkohol trinken und nur leichtverdauliches essen.

Hygieneartikel / Toilettenpapier

Von Zuhause mitbringen. Du kannst nicht damit rechnen in einer Toilette ausserhalb Deiner Unterkunft Toilettenpapier zu finden. Feuchttüchlein sind ebenfalls sehr hilfreich. Meistens gibt es keine Klobrille.

Essen

In Peru und Bolivien kannst Du sehr preiswert und gut essen. Vermeide jedoch Salate, rohe Meeresfrüchte, Mayonnaise, Eis und Eiswürfel, etc. Händewaschen vor dem Essen nicht vergessen!

Kleidung

Leichte Kleidung zum Beispiel aus Baumwolle. Die Kleider waschen zu lassen ist kein Problem und kostet auch nicht viel.

Filme

Aus Europa mitbringen. Sind in Peru / Bolivien relativ teuer.

Diebstahlgefahr

Man kann es sicher nicht leugnen, dass in Peru / Bolivien eine erhöhte Diebstahlgefahr besteht. Ich persönlich hatte jedoch nie das Gefühl gefährdet zu sein. Ein Freund von mir verlor auf dem Incatrail seine 400 Dollar teuere Kamera, die von einem Träger gefunden und ihm zurückgebracht wurde.

Am besten ist, wenn immer möglich, Wertsachen im Hotel zu deponieren. Dafür eine Passkopie auf sich tragen (besonders wichtig in Bolivien). Ein Geldbeutel, welcher am Gürtel befestigt wird und sich dann an der Innenseite der Hose befindet ist sehr nützlich. Erhöhte Vorsicht bei Menschenansammlungen auf Bahnhöfen und Märkten. Kopien von Pass, Flugticket, Impfausweis, Travellerschecknummern, etc. mitnehmen.

Reiseliteratur:	Kann mit einem Klick auf das Cover direkt bei Amazon.de bestellt werden.
	Peru und Bolivien von Kai Ferreira Schmidt aus dem Reise Know How-Verlag. Ausgabe 2004
	Lonely Planet Peru (Englisch) Ausgabe 2004. Der Klassiker für alle Individualreisende mit vielen nützlichen Tipps über Unterkünfte, Fortbewegungsmöglichkeiten, etc.
	Lonely Planet Bolivia (Englisch) Ausgabe 2004. Der Klassiker für alle Individualreisende mit vielen nützlichen Tipps über Unterkünfte, Fortbewegungsmöglichkeiten, etc.

Von Lima nach La Paz

Allgemeine Informationen

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